Mit wenigen Mitteln zum Gute-Laune-Homeoffice
Homeoffice ist mehr und mehr ein Thema. Auch ich musste schauen wie ich in den Räumen meiner Wohnung nun noch einen separaten Arbeitsbereich schaffe.
Da ich eine kleine Wohnung habe, ist es mir wichtig auch Stauraum zu schaffen ohne den Raum selbst vollzustellen oder das Gefühl von Beengung zu bekommen.
Da mein Wohnzimmer keine TV-Ecke besitzt konnte ich mich für eine große Wand entscheiden und alle Ressourcen, die ich bereits habe mit einbeziehen. Heißt, mir war es wichtig die beiden alten Schränke mit einzubeziehen, da ich keinesfalls auf den Vintage Charakter verzichten wollte.
Sicherlich gibt es auch die "Stringmodule", doch preislich gesehen ist die von mir genutzte Variante eine wirklich gute Alternative.
Es geht schnell und die Gestaltungsfreiheit ist um einiges größer.
Es entlastet zudem den Geldbeutel sehr!
Hier nun meine Einkaufs/Materialliste:
Für das Grundgerüst:
6 Kieferleimholz-bretter die es schon in diversen Breiten und Längen gibt (ich habe alle Bretter zuschneiden lassen um es mit den bestehenden Schränken anpassen und integrieren zu können)
4 Einlochschienen in schwarz matt
12 Einlochträger, die die Bretter dann halten, ebenfalls in schwarz
Duopower 8x40 Dübel inkl. Schrauben, 4 mal (für jede Schiene 1 Packung mit 8 Dübeln und Schrauben
1 Winkel in schwarz (zusätztlich als Stütze für die Schreibtischfläche)
Aufsteckhalter (eine verbindung zwischen den Trägern und Brettern für zusätzliche Stabilität) (12 Stk in einer Packung)
Spanplattenschrauben für die Aufsteckhalter (4,5x16)
Für Optimierung der Optik:
Teaköl in Farbe "Teak" (um die Bretter der Optik anzupassen)
Zusätzliches:
original vintage Sessel über ebay Kleinanzeigen
Holzkiste (für zusätzlichen Stauraum und Standfuß für meinen Drucker), ebenfalls mit dem Öl behandelt
Gesamtkosten: 180 €
Das reine Schienensytem inkl. Brettern, Schrauben, Dübeln und Aufsteckhaltern hat gesamt rund 93 € geskostet.
(die zusätzliche Wandgestaltung nutzte ich mit bereits vorhanden Wandfarben von anderen Projekten)
Dauer : ca. 3 Stunden
(alleine ohne Eile und ohne Wandbemalung)

Fakten:
für die Schreibtischfläche habe ich ein 40 cm x 100 cm Brett genutzt um diese optisch mit den Schränken rechts und links verbinden zu können
alle Bretter sind von der Länge her, an die Schränke angepasst
(rechts 100 cm, links 90 cm)
die unteren Bretter, außen rechts und außen links sind jeweils 30 cm breit
(rechts = 30 cm x 100 cm, links 30 cm x 90 cm), (mitte 30 cm x 104 cm)
die oberen Bretter haben jeweils eine breite von 20 cm und die entsprechende Länge
alle Bretter haben eine Stärke von 18 mm
Tricks:
Da die Schrauben in der Packung mit den Dübeln silberfarben sind, habe ich diese einfach zum Schluss, nachdem die Leisten angebracht waren, mit schwarzer Acrylfarbe bemalt. Somit sind diese total unauffällig.
Werkzeug, welches du brauchst:
Akkuschrauber & Bohrer
Wasserwaage
Hammer
Zollstock

Fazit:
Ich bin begeistert. Ich halte mich gerne hier auf und endlich darf der Esstisch auch Esstisch sein.
Das offene System bringt mich dazu eine Grundordnung zu halten und genau zu planen wo was verstaut oder aufgestellt wird. Die Schränke werden zudem für schwere Ordner und anderes genutzt.
Da die Regale keine Schwerlasten tragen müssen, ist es für mich genau das richtige Konzept.
Der Vintage-Charakter blieb erhalten und statt alles neu zu kaufen konnte ich "Altes" integrieren.
Zudem hatte ich ganz ungeplant das Glück diesen alten Sessel auf "Kleinanzeigen" zu entdecken.
Wer auf einen ergonomischen Schreibtischstuhl nicht verzichten möchte zertstört den modernen Vintagestil damit nicht.
Wer vor hat, wirklich viel auf die Regale zu stellen, ist sicherlich besser aufgestellt die Wandleisten mit einem geringeren Abstand anzubringen. Dabei denke ich an 60 cm Abständen, die dadurch einfach eine viel größere Tragkraft leisten können. (zb viele Bücher)
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